Gute Bremsscheiben + Gute Bremsklötze + Korrekte Nutzung = Gute Bremsen

Gute Bremsscheiben + Gute Bremsklötze + Korrekte Nutzung = Gute Bremsen

Bei der Konstruktion der Bremsanlage, die das Fahrzeug abbremsen/anhalten soll, werden Bremsscheiben und Bremsklötze als ein Konstruktionspaar betrachtet. Alle Berechnungen zum Thema Bremseffektivität und dessen Veränderungen, die durch die Erhitzung diverser Reibungselemente aufkommen, werden für jedes spezielle Paar von Scheiben/Klötzen ausgeführt. Bei der Nutzung werden die Elemente jedoch den gewöhnlichen Abnutzungsprozessen ausgesetzt und müssen für neue Teile ausgetauscht werden. In dem Moment kommt das Problem der Auswahl der entsprechenden Bremsscheiben/-Klötze auf.

Auf was sollte man bei der Nutzung Acht geben, damit das Bremsen effektiver wird, und wie sollte man die Elemente beim Austausch wählen?

„Kluges” Bremsen

Bremsen ist der Übergang von kinetischer Energie des Fahrzeugs in Wärme, die durch die Reibung der Oberflächen der Scheibe/des Klotzes entsteht. Durch diese Reibung nutzen sich der Bremsbelag auf dem Bremsklotz und teilweise auch die Oberfläche der Bremsscheibe ab. Zusätzlich entsteht Wärme, die durch die Bremsscheibe und teilweise auch durch den Bremsklotz aufgenommen wird.
Daher ist es immens wichtig, die Bremsen korrekt zu nutzen. Das Beschleunigen auf kurzen Strecken und heftiges Bremsen (z.B. in der Stadt von Kreuzung zu Kreuzung) ist nicht nur ökonomisch (mehr Kraftstoff wird aufgebraucht) und zeitlich (man muss ohnehin an der Kreuzung anhalten) unbegründet. Es zieht auch die schnellere Abnutzung der Bremsen mit sich. Solch eine Fahrtweise, außer der schnelleren Abreibung des Bremsbelags, führt noch zu einem weiteren Phänomen – die Bremsscheiben werden nicht entsprechend abgekühlt. Kurzfristiges Beschleunigen und heftiges Bremsen erzeugt Wärme, gibt aber keine Möglichkeit die Scheiben abzukühlen (kein Luftstrahl). Weiterhin, bei der Anfahrt an die Kreuzung hat der Fahrer üblicherweise den Fuß auf dem Bremspedal, wobei – im Punkt des Kontakts mit dem Bremsklotz – die Temperatur nicht entsprechend fallen kann (wie an anderen Stellen der Scheibe). Dies beschädigt die Bremsscheibe wiederum noch intensiver.

Motorbremsen

Ein weiteres Element regelrechter Nutzung von Bremsen passiert während Bergfahrten. Nachforschungen wurden ausgeführt, die die Auswirkung von konstantem, nicht allzu großem Druck in der Bremsanlage, der ständige Reibung der Reibungselemente bewirkt (Fahren in den Bergen mit ständig betätigter Bremse ist typisch) zeigen sollten. Es hat sich ergeben, dass wesentlich größere Wärme in solch einer Situation erzeugt wird als bei einmaligem Betätigen des Bremspedals. Dieses Phänomen ist auch ein Grund für Fading*, bei nicht ausgetauschter Bremsflüssigkeit kommt es auch zu Dampfstau in der Anlage (nicht ausgetauschte Bremsflüssigkeit hat eine niedrigere Siedetemperatur und die Wärme, die von den Bremsklötzen und –Sätteln übertragen wird kann zu Dampfstaus im System führen, weswegen man wiederum viel an Brems Effektivität verliert).
Zusätzlich beeinflusst die höhere Temperatur, als Nebeneffekt von Fahrten in Berglandschaften, die Materialstruktur der Bremsscheiben und bei zu hoher Belastung können Bremsscheiben schlechterer Qualität brechen oder deformiert werden.
Zusammenfassend, beim Fahren in Berglandschaften sollte man öfter das „Motorbremsen“ als das Bremspedal benutzen.

Pflege der Aufhängung

Wenige Personen denken daran, dass beschädigte Elemente der Aufhängung, der Lenkung, falsch eingestellter Radsturz oder sogar die Unausgewogenheit der Räder direkten Einfluss auf Beschädigungen der Bremsscheiben haben. Das Rad und in weiterem Verlauf die Bremsscheibe sind direkt den Kräften, die beim Kontakt mit der Fahrbahn (Löcher, Unebenheiten) aufkommen, ausgesetzt. Dadurch werden geometrische Parameter, bei beschädigten Elementen der Aufhängung, verändert und seitliche Kräfte wirken auf die Bremsscheiben. Praktisch sieht man dies als Vertiefungen in der Scheibe, die durch plötzliche Wirkungen von Kräften auf den Druck der Reibungselemente entstehen.
Wenn man fährt, ohne die Bremsanlage zu sehr zu strapazieren, hat man die Chance einen größeren Kilometerverlauf ohne den Austausch der Elemente zu erzielen. Die Abnutzung führt jedoch dazu, dass wir immer früher oder später die Bremsklötze oder auch die Bremsscheiben austauschen müssen.
An was sollte man beim Kauf denken?

Die Wahl des Herstellers

Wie am Anfang erwähnt, werden Baugruppen von Bremsscheiben und Bremsklötzen zusammen beim Projektieren der Bremsanlage getestet. Daher sollten es beim Austausch auch ähnliche Elemente sein. Es ist aber nicht notwendig fabrikmäßige Teile zu kaufen, die immer einen höheren Preis haben. Es ist aber wichtig, dass man immer Produkte mit ähnlichen Nutzungseigenschaften kauft. Dafür sollte man sich immer erkundigen, ob der Produzent die Zertifikate der Hersteller besitzt und was noch wichtiger ist, ob ihre Produkte das ECE-Zertifikat besitzen (es ist permanent auf dem Bremsklotz/der Bremsscheibe gestempelt und garantiert eine hohe Qualität und das Vorhandensein die Zustimmung akkreditierter Laboratorien, die das Produkt vielseitig getestet haben).

Technologische Innovationen

In der Forschungsabteilung der Firma Master-Sport werden ständig Innovationen für Produkte erarbeitet, die auf die Implementation und die Erhöhung der Qualität und Konkurrenzfähigkeit auf dem Autoteil-Markt eingestellt sind. Dadurch können wir Produkte erwerben, die in ihren Eigenschaften, ihren Materialien und ihrer Dauerhaftigkeit dem fabrikmäßigen Produkt entsprechen (oder besser: dem, das zur ersten Montage genutzt wird?), aber gleichzeitig ein verbessertes Produkt im Vergleich zum Original darstellen. Ein typisches Produkt in solcher Denkweise sind Bremsklötze der Firma Master-Sport, bei denen Aufsätze (zwischen dem Klotz und dem Zylinder) angewendet wurden, die den Lärm und die Schwingungen des Materials absorbieren und somit verhindern, dass die Klötze in Schwingung geraten und dass Vibrationen der verschiedenen Bremselemente sich aufeinander überlegen, das später zum Quietschen der Bremsen führt.
Es werden auch Keramik-Klötze angeboten, deren Reibungsschicht in Struktur, Dichte und physischen Eigenschaften die EU- und Herstellerbedingungen wesentlich überschreiten. Dadurch erreichen wir sowohl eine längere Lebensdauer des Bremsklotzes und eine höheren Widerstand gegen Abnutzung, als auch einen Fall in der Reibungsempfindlichkeit bei höheren Temperaturen.

An Sie angepasste Wahl

Die Auswahl des Herstellers ist auch wichtig. Z.B. im Angebot von Master-Sport werden Produkte in drei Klassen angezeigt: Standard, Sport EXTREME und Sport Klasse. Die erste Kategorie ist den fabrikmäßigen Elementen in Charakteristik, Materialen und Lebensdauer am nächsten. Sport EXTREME ist ein spezielles Austauschelementprogramm für Motorsportler. Die Sport-Klasse-Kategorie wiederum ist eine Linie von ausgewählten Produkten, die erfolgreich in Rally-Fahrzeugen genutzt worden ist, aber auch aktuell für Serienfahrzeuge sehr gut geeignet ist.
Es ist also nicht notwendig Bremsklötze/-Scheiben zu kaufen, die genau gleich wie die des Produzenten sind. Manche Firmen geben uns sogar die Möglichkeit, die Produkte an unseren Fahrstil und an unsere Nutzungsbedingungen anzupassen. Das wichtigste ist aber, dass alles sich innerhalb der ECE-Norm abspielt, denn dieses permanent auf der Bremsscheibe/dem Bremsklotz gestempelte Symbol garantiert, dass die Zustimmung der akkreditierten Laboratorien vorhanden ist, die das besagte Produkt vielseitig getestet haben.
Zum Schluss sollte man noch auf die korrekte Montage der Produkte Acht geben. Wenn dies unfachmännisch, fahrlässig und ohne korrekte Einschätzung der Qualität der einzelnen Elemente ausgeführt wird, kann es nicht nur zum schnelleren Verschleiß der Elemente kommen, sondern auch zu Beschädigungen anderer Autoteile. Deswegen sollte ein Austausch immer Fachkräften aufgetragen werden, deren Angestellten über die entsprechenden Qualifikationen verfügen.

* (Fading entsteht aufgrund hoher Temperaturen (beim Bremsen und beim Kontakt zwischen Klotz und Scheibe überschreitet die Temperatur sogar 500 Grad Celsius) und als Effekt von Gasen, die durch die Reibung des Bremsbelags entstehen und durch physikalische Veränderung des erhitzten Reibungsmaterials. Somit entsteht ein „Luftpolster“ an der Kontaktstelle zwischen Scheibe und Klotz und/oder die Materialstruktur verändert sich. Dadurch wird der Reibungskoeffizient verkleinert und der Bremsbelag kann nicht korrekt arbeiten und das Fahrzeug wiederum seine Geschwindigkeit nicht entsprechend verliert).