Kraftstofffilter - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Kraftstofffilter – Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Der Kraftstofffilter ist ein Element, das den Zufluss von verschmutztem Kraftstoff zu Einspritzelementen mindern soll. Er ist besonders bei modernen Benzininjektionssystemen und bei Common-Rail-Systemen in Dieselmotoren notwendig, da in modernen Strukturen die Anpassungen der Komponenten der Größe von Mikroben entsprechen.

Kraftstoff ist sauber, warum also?

Theoretisch sind Kraftstoffe, die bei Tanksteller angeboten werden, von hoher Qualität und wenn man bei großen, internationalen Tankstellen tankt, kann man beruhigt sein, dass es dort keinen verschmutzten Kraftstoff gibt. Das Tanken von Kraftstoff, in dem sich feste Partikel befinden, ist jedoch nicht das einzige Problem. Aktuelle Einspritzsysteme, die den Kraftstoff unter Druck von bis zu 2500 atm. (das Common-Rail-System von Audi) zur Leiste befördert und von dort aus durch mikroskopische Öffnungen durch die Spritzpistole/den Zerstäuber in den Zylinder befördert, müssen besser abgesichert sein. Zurzeit sind es nicht mehr Sandpartikel, sondern Partikel mit dem Durchmesser von 0,001 mm, die imstande sind die Spritzpistole zu verstellen und das Einspritzsystem zu zerstören. Dies bringt wiederum riesige Kosten auf, die der Fahrer begleichen muss. Daher, um gut schlafen zu können, sollte man sich gut um den Kraftstofffilter kümmern.
Besitzer von älteren Autos sollten wissen, dass verschmutzter Kraftstoff aus… ihrem eigenen Fahrzeug stammen kann. Forschungen, die durch eine der Herstellerfirmen ausgeführt worden, haben gezeigt, dass folgende Substanzen im Kraftstoff zu finden waren: Rost, Wasser, organische Substanzen und Mineralstoffe (Staub, Sand). Solche Verschmutzungen kommen durch Beschädigungen des Kraftstofftanks auf (sowohl an der Tankstelle, als auch im Auto selbst) und durch die Bedingungen der Nutzung des Autos (gehärteter Erdboden, Off-Road-Fahrten, nicht ausgehärtete Oberflächen, Baustellen).

Alle Probleme werden durch den Kraftstofffilter gelöst

Der Kraftstofffilter ist ein in den Kraftstoffverlauf eingebettetes Element und befindet sich in der Kraftstoffkammer des Motors und sollte der Anleitung nach ausgetauscht werden. Wenn das Fahrzeug jedoch mindestens 5 Jahre alt ist, wird der Austausch des Filters einmal im Jahr empfohlen (aufgrund der Möglichkeit, dass sich Partikel im Tank gebildet haben, die den Kraftstoff verschmutzen können).
Jeder Filter wird abgenutzt und das Ergebnis ist ein größerer Durchfluss von Kraftstoff. Verschmutzungen des Filters beruhen auf der Verkleinerung der brauchbaren Teile der Perforationsöffnungen, wodurch der Durchfluss des Kraftstoffs behindert wird und er nicht in angemessenem Volumen zum Einspritzsystem kommen kann. Dessen Effekte können wiederum folgende sein:

– höherer Kraftstoffverbrauch
– niedrigere Motorkraft
– Behinderung oder komplette Aufhebung des Kraftstoffzuflusses
– Verschlechterung der Leistung der Kraftstoffpumpe und die Möglichkeit, dass sie festgefressen wird
– in extremen Beispielen kann es auch zu Beschädigungen in der Stromversorgung kommen.
Da Diesel verschmutzter als Benzin ist und sein Injektionsdruck auch wesentlich höher im Vergleich zu Benzin ist, haben wir uns in diesem Nachschlagewerk hauptsächlich mit Filtern für Dieselmotoren befasst.
Demnach ist es gut zu wissen, woher ungewollte Komponenten im Kraftstoff kommen.

Wasser im Kraftstoff

Wasser im Diesel entsteht durch Temperaturwechsel (Tau- und Tropftemperaturen) und der Hauptgrund seiner Entstehung ist, wenn sich ein leerer Raum im Tank bildet. Wenn Wasser in das Einspritzsystem gelangt, kann es zu Korrosionsschaden kommen. Daher trennen die Filtergeräte, die die Firma Master-Sport anbietet, das Wasser vom Kraftstoff genau. Sie bewirken, dass sich die Wassermoleküle in den Poren des Filtereinsatzes verfangen, woher dann reines Wasser ausgestoßen wird. Weil es eine größere Dichte als Diesel hat, fällt es zum Boden des Absatzbeckens, woher es dann später ausgeschieden werden kann.
Man sollte jedoch wissen, dass im Winter der Kraftstoffstand bei Fahrzeugen, die im Frost hinterlassen werden, nie (!!!) niedriger als zur Hälfte des Tanks getrieben werden sollte.

Winter-Kraftstoff

Eines der Komponenten von Dieselkraftstoff ist Paraffin. Eine seiner Eigenschaften ist, dass es sich bei 0°C in Kristalle umwandelt und diese sind der häufigste Grund, warum der Filter im Winter verstopft wird. Daher muss Diesel entsprechend zum Gebrauch in niedrigeren Temperaturen vorbereitet werden. Dafür werden noch in der Raffinerie spezielle Komponente hinzugefügt, die das Auswachsen der Kristalle begrenzen. Die Kristalle werden dadurch klein genug, um durch die Poren des Filtereinsatzes problemlos durchzugelangen.
Früher genutzte Methoden um Diesel zu „veredeln“ indem man kleine Menge von Benzin und Petroleum hinzufügte, sind ungeeignet und vor allem für moderne Einspritzsysteme inakzeptabel geworden. Zurzeit durch Fahrer genutzte „Veredler“ können Unterdrückungsmittel sein. Deren Aufgabe nach dem Vermischen mit dem Kraftstoff ist zu verhindern, dass Paraffin ausgestoßen wird. Sie sind besonders dann nützlich, wenn starke Frosttemperaturen herrschen und/oder wir im Tank sommerliches Diesel haben.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass sie nur dem Bilden von neuen Kristallen vorbeugen, aber die alten nicht verflüssigen. Daher ist es sinnlos, das Unterdrückungsmittel nach dem Aufkommen von Paraffin-Kristallen in schlechten Kraftstoff zu gießen.
Eben die Paraffin-Kristallisierung ist der Grund, warum man in Dieselmotoren den Filter vor jedem Winter austauschen sollte. Die Poren der Filtermembrane werden verschmutzt, was ihren Durchmesser verkleinert. Im Winter werden sie zusätzlich durch Paraffin-Kristalle verstopft und es kann zur Situation kommen, dass Paraffinpartikel durch das neue Filtersystem fließen können, aber es durch den verschmutzten und daher zu kleinen nicht schaffen und der Kraftstofffluss daher zum Stillstand kommt.

Zum Schluss ist es gut, den Filteraustausch zu erwähnen

Normalerweise kann ein Austausch durch eine komplett unerfahrene Person ausgeführt werden. Um den Filter auszutauschen, sollte man nur die Gummi-Endungen der Leitungen fest zudrücken (damit der Kraftstoff daraus nicht entflieht), die Bänder der Leitungen entnehmen, die Leitungen aus den Zapfen herausnehmen, dann den alten Filter entnehmen, den neuen einsetzen und die Leitungen genauso befestigen, wie sie beim alten Filter befestigt waren. Es ist jedoch wichtig, dass der Filter in der angezeigten Kraftstoff-Durchflussrichtung eingebaut wird.
Wenn wir den neuen Filter montiert haben, sollte er „mit Kraftstoff gefüllt werden“. Dazu sollte – in Benzinautos mit Einspritzsystem und in Dieselmotoren mit Common-Rail-System – vor dem Anzünden des Motors der Schlüssel ein paar Mal in die Anzündposition gedreht werden, damit die Kraftstoffpumpe (die in eben dieser Position anfängt zu arbeiten) das System auffüllt und mit angemessenem Druck ausstattet.
In älteren Autos mit Dieselmotoren befindet sich eine Pumpe, mit der man den Kraftstoffdurchfluss entlüften sollte. Diese Pumpe ist ein dickeres Gummi-Fragment der Leitung oder ein Schalter im Filtergehäuse, der solange betätigt werden soll, bis das System ganz aufgefüllt ist.

Man sollte auch wissen, dass bei Dieselmotoren der Filter vor jedem Winter ausgetauscht werden soll, da dies ein Zeitraum ist, in dem sich die größte Menge von Wasser, schwerer Öl-Fraktionen und Paraffin sammelt. Einen weiteren Winter mit dem gleichen Filter überwinden zu wollen kann zu Zündproblemen und im schlimmsten Fall zu notwendiger und teurer Reparatur der Motorausrüstung führen.