Wir entwickeln eine innovative F+E-Abteilung in Polen

Wir entwickeln eine innovative F+E-Abteilung in Polen

Die Information darüber, dass die Firma MASTER-SPORT Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Stadt Gorlice führen möchte, ist eine wichtige Mitteilung für alle Fachleute aus der Werkstattbranche. Über die ersten, nicht nur konzeptionellen, sondern auch innovativen Errungenschaften der Ingenieure sprechen wir mit dem Vertreter des führenden Lieferers von Baugruppen und Ersatzteilen für die Automobilbranche.

Redakteur: Seit längerer Zeit schon sind Sie auf den wichtigsten Messeevents für den Automotive-Sektor präsent. Bevor wir also über die Voraussetzungen für die neueste Investition sprechen, bringen wir unseren Lesern das Core-Business der Firma näher.

Geschäftsführer der Master-Sport Polen: Wir sollen erwähnen, dass die Geschäftsführung der Firma Master-Sport Automobiltechnik (MS) GmbH die Frankfurter Messe als das gelungenste Messeevent im Jahre 2016 resümierte. Um den Erwartungen und Vorschlägen unserer Kunden sowie der Politik der Nachhaltigkeit entgegenzukommen wurde entschieden, dass wir uns mit unseren Partnern im Jahre 2017 auch auf der Messe in Madrid, Kuala Lumpur, Istanbul, Dubai, Birmingham, Chicago, Johannesburg, Moskau und Paris treffen.

Die Master-Sport-Automobiltechnik (MS) GmbH ist eine deutsche Gesellschaft mit Sitz und Handelsabteilung in München. Wir bieten unseren Kunden einen folgenden Leistungsumfang: Design, Herstellung und Vertrieb von Autoersatzteilen. Wir liefern Autoteile direkt an die Montagelinien von Fahrzeugherstellern als OEM, und den Aftermarket versorgen wir unmittelbar aus unseren Lagern in mehreren Europaländern. Alle MASTER -SPORT Produkte produzieren wir unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards, was mit erforderlichen Zertifizierungen, z.B. deutscher TÜV, bestätigt wurde. Wir verfügen auch über ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum, in dem die schon vorhandenen technisch-technologischen Lösungen in Zusammenarbeit mit bewährten Labors verbessert werden.

Unseren Kunden aus dem Aftermarket bieten wir 3 Produktklassen an: Standard, Sport EXTREME, Sport Klasse. Die ersten entsprechen in ihrer Charakteristik, Materialien und Lebensdauer den OEM-Produkten. Oft werden die Produkte umgestaltet und wiederholen damit nicht die Fehler des Originalproduktes. Sport EXTREME ist ein spezielles Ersatzteilprogramm für Motorsporte. Diese Ersatzteile gewährleisten maximale Sicherheit, auch bei extremen Betriebsbedingungen. Und die Sport Klasse ist eine Palette von ausgewählten Produkten, die unter Verwendung neuester Errungenschaften des technologischen Fortschritts und der innovativen Anwendungslösungen gefertigt werden. Erfolgreich in Rennwagen getestet wird jetzt die Klasse Benutzern der Serienwagen angeboten. Es muss nämlich unterstrichen werden, dass wir in vielen europäischen Ländern nicht nur im Vertrieb unserer Produkte, sondern auch im Motorsport erfolgreich sind.

Redakteur: Auf der neulich abgeschlossenen Messe in Frankfurt wurde angekündigt, dass aus der Initiative von der Master-Sport ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen soll, in dem moderne Technologien für die Herstellung von Ersatzteilen und Baugruppen für Pkws geforscht und neue Lösungen für die Entwicklung der Elektromobilität erarbeitet werden sollen. Warum ist das eine so wichtige Mitteilung für die Firmen auf dem Aftermarket?

Geschäftsführer der Master-Sport Polen: Die im F+E-Zentrum geführten Arbeiten konzentrieren sich auf die Einführung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Firma MASTER-SPORT. Mit unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung möchten wir die Wettbewerbsfähigkeit der angebotenen Produkte weltweit erhöhen, von der Lage des Zentrums profitieren die polnischen Firmen aber am meisten. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum soll in Gorlice errichtetet werden, es soll ein modernes Forschungszentrum präsentieren, das sich direkt auf die Einführung von neuesten Technologien für die Automotive in die Serienproduktion konzentriert. Die F+E-Abteilung soll nicht nur innovative und einmalige Lösungen für die traditionelle Automobiltechnik ausarbeiten, sondern vor allem ein Teil der polnischen und weltweit allgemeinen Entwicklungsstrategie für Autos, mit besonderem Nachdruck auf elektrische emissionsfreie Fahrzeuge und Fahrzeuge mit Hybridantrieben, sein. Das Zentrum soll auch eng mit dem Lager in Gorlice und den neuesten Produktions- und Montagelinien, die in den nächsten Jahren in Betrieb gesetzt werden sollen, zusammenarbeiten.

Es ist eine für die Region einmalige und einzigartige Investition. Wir möchten die Wettbewerbsfähigkeit von MASTER SPORT auf dem Liefermarkt für Baugruppen für die Automobilindustrie erhöhen, aber auch völlig neue und einmalige Technologien für die Elektromobilität einführen. Wir hoffen sehr, dass das neu errichtete Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Erhöhung der Beschäftigung unter polnischen Ingenieuren und zur engeren Zusammenarbeit der Industrie mit der Wissenschaft beiträgt. Die in Gorlice geführten Forschungen werden durch polnische Ingenieure in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern aus Polen und Deutschland realisiert. Die auf diese Weise ausgearbeiteten Lösungen für neue Elemente und Baugruppen der Fahrzeuge sollen sich durch eine weltweit einmalige Design-, Prüfungs- und Herstellungstechnologie auszeichnen. Geplant ist auch die Entwicklung von Forschungen für Batterien, erfolgreiche Filtersysteme, Aufhängungen sowie Fahrzeuge mit alternativen Elektro- und Hybridantrieben.

Nicht ohne Grund wurde Polen zum Sitz des Zentrums gewählt. Dank einer solchen Lage ist eine gute Zusammenarbeit mit den in- und ausländischen Wissenschaftszentren bei rationalen Unterhaltskosten der Forschungs- und Entwicklungsbasis möglich. Dabei steht auch eine Kooperation mit Wissenschaftlern und den besten Absolventen der polnischen technischen Universitäten in Sicht.

Redakteur: Elektromobilität scheint aber die Melodie der Zukunft zu sein, selbst wenn wir diese aus der Perspektive einer sehr modernen Werkstatt betrachten. Wie ist es zu beweisen, dass dieser Trend schon heute für die Manager auf dem Aftermarket von Hauptinteresse sein soll?

Geschäftsführer der Master-Sport Polen: Die Grundvoraussetzung für das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Polen ist, dass neue Konstruktionen und Technologien für innovative Stromquellen (LI-POL-, LPF- und LI-ION-Batterien) bearbeitet werden sollen, die mit einmaligen Diagnosesystemen ausgestattet werden, die wiederum vor Schwankungen der Aufladungsspannung, übermäßiger Entladung und Überhitzung schützen. Die Diagnose- und Managementsysteme für Batterien und Akkumulatoren, sog. BMS (Battery Management System) präsentieren aktuell eine der größten Herausforderungen auf dem Markt der elektrischen Energiespeicher. Die meisten Systeme sind heute getrennte Steuerungen, die mit dem Akkupack selbst nicht integriert sind. Dies führt oft zu Problemen mit der Kompatibilität der Lösungen oder verkürzt bedeutend die Lebensdauer der Systeme nach dem Austausch gegen ein neues Pack, das aber z.B. von einem anderen Hersteller geliefert wird. Das Problem kann selbst dann auftauchen, wenn sich die neuen Packs durch genau gleiche Bemessungswerte auszeichnen, wenn aber der Einsatz von Zellen von diversen Herstellern wesentliche Unterschiede im Betrieb des Akkumulators verursacht, und weiter falschen Betrieb der Steuerlogik bewirkt, störungsfreie Betriebszeit des Akkumulators verkürzt oder sogar den richtigen Betrieb des Akkupacks durch Sperren der Aufladung oder Trennung der Zelle vom System unmöglich macht.

Die bei MASTER-SPORT bearbeiteten Lösungen sollen solche Probleme eliminieren. Dank der Integration der Managementsysteme für Batterie-Betriebsparameter mit dem Akkupack sowie der Bereitstellung von Diagnoseinformationen aus dem System in einer Form, die für den Benutzer verständlich ist, kann der Benutzer schnell reagieren und frühzeitig den unrichtigen Betrieb der versorgten Systeme aufdecken.

Redakteur: In der immer größeren Anzahl von vernetzten Geräten, die sich mit der Umgebung verbinden können, verbirgt sich ein riesiges Potenzial für Autowerkstätten. Wie möchten Sie die Effizienz der Servicearbeiten für Autos erhöhen, in denen der Akku das wichtigste Element ist?

Geschäftsführer der Master-Sport Polen: Wir sind einen Schritt weiter als unsere Konkurrenz gegangen. Die von uns ausgearbeiteten Versorgungssysteme sind nicht nur zuverlässig, sondern auch benutzerfreundlich. Wir arbeiten an einmaligen Funktionalitäten für Akkupacks, dank denen der Benutzer ein anderes Zufriedenheitslevel erreichen kann und der Mythos eines schweren und schmutzigen Säure-Akku widerlegt wird. Unsere Lösungen können in folgenden Bereichen eingesetzt werden: Touristik, Unterhaltung, Sonderfahrzeuge (Caravan, Aufhänger, Anhänger), sie berücksichtigen aber auch diese Bereiche, von denen unsere Kunden bisher nicht mal träumen konnten, wie stationäre Ladesysteme für mobile Geräte (Telefone, Laptops, Fotoapparate, Kameras oder auch Drucker oder schnurlose Wasserkocher).”

Unser charakteristisches Managementmodell im F+E-Zentrum konzentriert sich auf einen innovativen Ansatz zur Produktbearbeitung, auf Befriedigung der Bedürfnisse des Zielbenutzers. Dank einem solchen Managementmodell zeichnen sich die MSCBR-Produkte (Forschungs- und Entwicklungszentrum Master Sport) durch hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer aus und konzentrieren sich nicht auf die Minderung der Herstellungskosten. Mit unserem F+E-Zentrum möchten wir unseren Kunden einmalige Marktwerte bereitstellen, wie Vertrauen in unsere Produkte.

Ein anderes Beispielprojekt, das im Forschungszentrum Master Sport auch geforscht und entwickelt werden soll, ist das Filtersystem mit magnetischer Abscheidung von Verunreinigungen.

Redakteur: Dieser Vorschlag hat sich auf der Messe Equip Auto 2015 großer Achtung erfreut. Lösungen dieser Art waren bisher nur für industrielle Abscheider reserviert, z.B. in Off-Highway-Kippern für den Tagebau. Hat die Innovationsneuheit auf dem Automotive-Markt ein neues Gesicht bekommen?

Geschäftsführer der Master-Sport Polen: Es muss bedacht werden, dass klassische Lösungen auf mechanischen Trennverfahren auf porösen Materialien (Textilien, Vliesstoff oder Flechtmaterial) basieren. Solche Lösungen weisen aber zwei Schwächen auf. Erstens ist die mechanische Festigkeit des Filters im Kontakt mit harten und scharfen Verunreinigungen (von unregelmäßiger Struktur wie Feilstaub) begrenzt, wodurch das Filtermaterial zerreißt wird und die Verunreinigungen durchdringen können. Die zweite Schwäche ist die gradientfreie Trennung, also gleiche Trennungseigenschaften für Teilchen verschiedener Größe, wodurch das Filter im Kontakt mit unterschiedlichen Fraktionen der Verunreinigungen schneller verstopft. Die vorgeschlagene Lösung, die auch der Gegenstand der Eigenforschung vom MS Unternehmen ist, basiert auf einem 2-Stufen-Filtersystem, das in Anlehnung an starkes magnetisches Feld und Filtermaterial entwickelt wurde. Damit ist die Trennung von größeren Metallpartikeln in der Anfangsphase der Filtration und dann von kleineren Filterpartikeln in der Endphase der Filtration möglich.

Diese Lösungen finden aktuell keine große Anwendung. Die durchgeführten ersten Forschungen zeigen aber, dass die Effizienz dieser Lösungen groß ist, insbesondere bei Motorsporten und älteren Fahrzeugen mit überdurchschnittlichem Verbrauch.